Lamas

Lamas gehören zur Gruppe der sogenannten Neuweltkamele, die im Unterschied zu den Altweltkamelen keinen Höcker haben. Sie stammen vermutlich vom wildlebenden Guanako ab und wurden bereits ab dem 3. Jahrtausend v. Chr. von den Andenvölkern domestiziert und vor allem als Lasttiere, aber auch als Fleisch-, Woll-, Leder- und Fettlieferanten gehalten. Somit hatte das Lama eine herausragende Bedeutung: Zur Zeit der spanischen Eroberung Südamerikas, wurden von den Inkas und mit ihnen verbündeten Völkern rund zehn Millionen Lamas gehalten.
Dass Lamas spucken, stimmt, in den meisten Fällen tun sie dies allerdings, um die Rangordnung in der Herde festzulegen und aufdringliche Artgenossen auf Abstand zu halten. Besonders zeichnen sich Lamas nämlich durch ihre freundliche, neugierige und sanfte Wesensart aus.
Familie Kamele (Camelidae)
Ordnung Paarhufer (Artiodactyla)
Unterordnung Schwielensohler (Tylopoda)
Herkunft und Verbreitung ursprünglich in den Anden beheimatet. Heute fast weltweit anzutreffen.
Lebensraum Hochgebirge, Halbwüsten, Savannen, Grasfluren, Buschland
Nahrung Gräser, Moose, Flechten, Laub, Blätter und Heu
Lebensweise Familienverbände
Höchstalter bis zu 20 Jahren
Gewicht 120 bis 150 kg
Schulterhöhe bis zu 120 cm, manchmal sogar bis 130 cm
Fellfarbe einfarbig weiß, braun und schwarz, gefleckt oder gemustert
Typen leicht (Classic), mittel oder stark bewollt (Wolly), Suri
Tragzeit 330-360 Tage
Fohlen 1 pro Jahr
Besondere Merkmale kein Höcker; Sohlenpolster (Tylopoden) an den Füßen; gespaltene Oberlippe; bananenförmige Ohren

Aktualisiert am 20.12.2024 um 19:19 Uhr
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